Ragdollkatzen – die sanften Riesen mit den blauen Augen !

 
 

 

Bei dieser Katzenrasse handelt es sich zuchttechnisch gesehen um eine recht junge Rasse – die Anfänge werden auf die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts datiert. Es wird berichtet, dass eine weiße angoraähnliche Katze namens Josephine als Stammmutter der Ragdolls gilt. Um den Zuchtbeginn ranken sich viele Gerüchte, die u.a. von Schmerzunempfindlichkeit und Furchtlosigkeit von Ragdollkatzen berichten – zum großen Teil von Ann Baker (Cattery Raggedy Ann) , der Besitzerin von Josephine und Begründerin der Rasse , in Umlauf gebracht.

Der Name der Rasse geht auf die englische Bezeichnung  für „Stoffpuppe“ oder

„Lumpenpuppe“  zurück, da man Katzen dieser Rasse ein entspanntes  Hängenlassen auf dem Arm nachsagt.

 

 
 

Ragdolls sind in ihrer Haltung relativ unkompliziert und erweisen sich meist als angenehme Hausgenossen. Sie sind weder besonders aufdringlich, noch zurückgezogen, weder besonders laut noch sehr temperamentvoll.

Starallüren sind ihnen fremd, sie zeigen sich weder launisch noch nachtragend !

Ihren Zweibeinern gegenüber erweisen sie sich als weitgehend tolerant, sind relativ ruhig veranlagt und überaus liebenswert, charmant, einfallsreich und pflegefreundlich!

 

Bemerkenswert ist allerdings ihre Neugier ! Ragdollkatzen wollen überall und jederzeit mit dabei sein! Kein Raum ist vor ihnen sicher – bei Besuch fremder Menschen geht von den Katzen meist recht schnell eine Kontaktaufnahme aus.

 

Auch mit Kindern jeden Alters kommen sie  problemlos klar, sind tolerant und nachsichtig. Bemerkenswert ist ihr entspanntes und freundliches Verhältnis zu anderen Haustieren – vor allem mit Hunden wird schnell Freundschaft geschlossen ! ( Bei kleineren Haustieren wie Mäusen oder gefiederten Gesellen ist allerdings Vorsicht geboten – immerhin passen diese Tiere gut in das Beuteschema von Katzen ! Deshalb sollten sie nie ohne Aufsicht miteinander „spielen“ ! …)

 

Ragdollkatzen sind sehr gesellig und familienorientiert – deshalb  ist von einer Einzelhaltung dieser Katzen abzuraten. Sind alle Familienmitglieder tagsüber

über längere Zeit außer Haus, sollten von vornherein zwei Ragdollkitten in die Familie Einzug halten…

 

 

Die Ragdoll ist eine Halblanghaarkatze, sie wird in vier Farben und drei Zeichnungsvarianten anerkannt. Ragdolls gehören zu den Pointkatzen – die Kitten werden weiß geboren und bilden erst in ihrer weiteren Entwicklung ihre genetisch festgelegte Farbe (Pointfarbe) aus.

Ein herausstechendes Merkmal sind ihre strahlend blauen Augen!

 

Traditionell werden die Farben Seal, Blue, Chocolate und Lilac gezüchtet.

Dabei ist Blue ein verdünntes Seal und Lilac ein verdünntes Chocolate.

Außerdem werden seit einiger Zeit Ragdolls auch in den sog. neuen Farben Red und Creme und den Varianten Tabby (Lynx) und Tortie gezüchtet.

 
 
 

Anerkannte Zeichnungsvarianten sind Colourpoint, Mitted und Bicolour.

 

Colourpoint: Die Farbe der Points an Ohren, Maske, Beinen und Schwanz soll gut ausgefärbt sein und mit der restlichen (helleren) Körperfarbe harmonieren. Kein Weiß !

 
 
 

Mitted: Points (außer Pfoten und Kinn) und Körperfarbe wie bei der Colourpoint, weißes Kinn, weiße Handschuhe an den Vorderpfoten, weiße Hinterläufe, weißer Streifen an der Bauchunterseite.

 

 
 

Bicolour: Points an Ohren, Maske und Schwanz gut abgegrenzt, die Maske weist ein umgekehrtes weißes „V“ auf, Körperfarbe etwas heller als die Points, Bauch weiß und ohne Flecken, weiße Läufe werden bevorzugt, weiße Flecken auf dem Rücken sind erlaubt

 

 
 

Ragdolls sind angenehme und wunderschöne Hausgenossen – man muß sie einfach liebhaben!

 
 
 
 
 
 
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